Bartholomä nach Bauerntradition Herbstanfang

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Bartholomä nach Bauerntradition Herbstanfang

Barthel“ (eingedeutschte Form von Bartholomäus) gilt den Bauern und Schäfern als traditionelles Ende des Sommers. Er markiert das Ende der Getreideernte und den Beginn der Aussaat für das nächste Jahr. An diesem Tag begannen die Vorbereitungen auf das Weihnachtsfest.


Fischer verbanden mit dem Tag das Ende der Laichzeit und den Auftakt für die neue Fangsaison. Zudem wurden früher häufig Pachtzahlungen am Bartholomäustag fällig.
In Württemberg trafen sich alle Schäfer am Tag ihres Schutzheiligen zu einem jährlichen Zunfttreffen in Grüningen, besuchten den Gottesdienst in der Bartholomäuskirche, hielten Gericht und lösten ihre Verpflichtungen ein, um dann auf den Jahrmarkt zu gehen und den Schäferlauf zu feiern.

Für Bauern, Winzer und Schäfer ist der Tag ein wichtiger Lostag und eine klimatische Zäsur. Zahlreiche Bauernregeln, die sich auf den Bartholomäustag beziehen, prognostizieren den Verlauf des Herbstes und des Winters:

– Bleiben Störche nach Bartholomä, kommt ein Winter, der tut nicht weh.
– Gewitter um Bartholomä bringen Hagel und Schnee.
– Regen an Bartolomä tut den Reben bitter weh.
– St. Bartholomäus hat’s Wetter parat, für den Herbst bis hin zur Saat.
– Wie sich das Wetter am Bartheltag stellt ein, so soll’s den ganzen September  sein…..UND HIER IN SÜDTIROL WAR WUNDERSCHÖNES WETTER